ca. 4 % Monoterpene
ca. 5 - 8 % Oxide (u.a. 1,8 Cineol )
ca. 5 % Menthylacetat
ca. 25 % Monoterpenketone, davon ca. 17 % vom noch gutverträglichen Menthon
ca. 50 % Monoterpenole, davon 45 % Menthol
und andere
Hierbei spielt Menthol eine besondere Rolle, denn es macht die Pfefferminze (fast) einzigartig! Neben ein paar anderen wenigen Minzarten wie z.B. der Poleiminze und der Wasserminze finden wir Menthol in keinem anderen ätherischen Öl.
Menthol hinterlässt auf der Haut einen kühlenden Effekt, dieser wird durch die Stimulation der Kälterezeptoren ausgelöst.
Vor Jahren konnte man in einer randomisierten, plazebokontrollierten Doppelblindstudio an der Universität Kiel nachweisen, das bei lokaler Anwendung von Pfefferminzöl auf der Haut werden, selbst in geringen Mengen, Kälte- und Druckrezeptoren angeregt und in höheren Konzentrationen auch Wärme- und Schmerzrezeptoren stimuliert werden. Durch das Menthol wird eine Änderung der Zellmembran mit einer vermehrten elektrischen Aktivität bewirkt. Hoch konzentratiertes Menthol löst eine lokal anästhesierende Wirkung aus. Außerdem kann Pfefferminzöl die Wirkungen der Schmerz-Nerven-Botenstoffe Serotonin und der Substanz-P hemmen. Diese beiden Substanzen spielen bei der Entstehung von Kopfschmerzen eine erhebliche Rolle. Bereits zehnprozentiges Pfefferminzöl (in alkoholischer Lösung) zeigte eine große Wirksamkeit.
Die Prüfung erfolgte bei 164 einzelnen Kopfschmerzepisoden gegen das Schmerzmittel Paracetamol sowie gegen ein Placebo. Das Öls wurde großflächig auf Stirn und Schläfen 2 x nach 15 und 30 Minuten aufgetragen.
Im Vergleich zu dem Placebo konnte mit dem Auftragen des Pfefferminzöl bereits nach 15 Minuten eine signifikante Reduktion der Kopfschmerzen erzielt werden. Im Verlauf einer Stunde reduzierte sich die Intensivität des Schmerzes weiter. Auch Paracetamol erwies sich als signifikant wirksam gegenüber Placebo.
Heraus kam dabei, dass zwischen der Wirksamkeit von 1 g Paracetamol (2 Tabletten a
500 mg) und zehnprozentigem Pfefferminzöl kein Unterschied bestand !!!
Roll on´s bei Kopfschmerzen |
10 ml Alkohol
8 Tropfen Pfefferminze
3 Tropfen Lavendel fein
3 Tropfen Mandarine rot
In neueren wissenschaftlichen Untersuchungen (klick hier) konnte man jetzt auch die spasmolytische Wirkung des Menthols bei Reizdarmpatienten aufzeigen. Durch die Stimulation von Kalziumionen, die in die Zellen der glatten Muskulatur des Magen-Darm-Traktes einströmen, sorgt das Menthol für Entspannung. Zusätzlich wird ein Anti-Schmerz-Kanal in den Wänden des Dickdarms aktiviert und somit die Schmerzwahrnehmung gedämpft.
Ich selbst konnte schon häufig die Wirksamkeit bei Völlegefühl, Übelkeit und Magendruck erleben. Ich nehme dazu einen Tropfen Pfefferminzöl pur mit der Zunge auf, eine andere Variante ist das Pfefferminzöl auf ein Stück Würfelzucker zu geben und im Mund zergehen zu lassen. Pfefferminzöl in Lebensmittelqualität findet ihr bei Ingeborg Wäschenbach "Im Einklang" (klick hier).
Pfefferminzöl ist für mich ein unverzichtbares Öl in meiner Hausapotheke:
Pfefferminze
Kopfschmerzen, Nase-Frei-Öl, Übelkeit, Schnittwunden, Sonnenbrand, schwere Beine, Magen-Darm-Problemen
Fußbadesalz bei geschwollenen Füßen
250 g Meersalz
5 Tropfen Wachholderbeere (Juniperus communis)
3 Tropfen Lemongrass (Cymbopogon citratus)
3 Tropfen Zypresse (Cupressus sempervirens)
4 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
2 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperita)
von dieser Mischung einen Eßlöffel pro Fußbad
Dieses Fußbad kann man morgens vorbereiten und tagsüber immermal wieder die Füße hineinstellen!
Beinöl bei häufig geschwollenen Beinen und zur Venenpflege
50 ml Aloe Vera Öl
2 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperita)
3 Tropfen Zypresse (Cupressus sempervirens)
2 Tropfen Myrte Anden (Myrtus communis)
3 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
4 Tropfen Bergamotte (Citrus bergamia) oder Grapefruit (Citrus paradisi)
After Sun Öl - kühlend
100 ml Aloe Vera Öl oder Kokosfett
15 Tropfen Lavendel fein
4 Tropfen Pfefferminze
2 ml Sanddornfruchtfleischöl
Hallo Sabrina,
AntwortenLöschenEin schöner wertvoller Beitrag, müsste man den Ärzten zum lesen geben!!!
LG
Gertrud