Montag, 2. Februar 2015

Aromatherapie bei Halsschmerzen

Zurzeit ist eine heftige Erkältungswelle im Umlauf. Auffällig dabei ist, dass die meisten Betroffenen über heftige Halsschmerzen klagen.

Gerade bei Halsschmerzen gibt es in der Aromatherapie einige hilfreiche ätherische Öle und andere gute sogenannte "alte Hausmittel".

Optimal wäre schon bei den ersten Anzeichen wie z.B. kratzen im Hals schon mit der Behandlung zu beginnen - in diesem Stadium sind Halsschmerzen relativ gut zu behandeln und es handelt sich meist noch nicht um einen bakteriellen Infekt.

Folgende antivirale ätherische Öle können im Gurgelsalz, zum Inhalieren oder zum Einreiben verwendet werden:

  • Ravintsara (Cinnamomum camphora)
  • Teebaum (Melaleuca alternifolia)
  • Niaouli (Melaleuca viridiflora)
  • Salbei (ketonarm) (Salvia officinalis)
  • Thymian linalool (Thymus vulgaris ct. linalool)
  • Thymian thujanol (Thymus vulgaris ct. thujanol)
  • Zitrone (Citrus lemon)
  • Bergamotte (Citrus bergamia)
  • Cajeput (Melaleuca leucadendra, M. cajeputii)

Sollten die Halsschmerzen zu spät behandelt werden und sich doch Bakterien dazugesellen kann die Liste der ätherischen Öle wie folgt erweitert werden:

  • Neroli (Citrus aurantium ssp. aurantium)
  • Ho-Blätter (Cinnamomum camphora) -> vor allem bei Atemwegserkrankungen bei Kindern
  • Manuka (Leptospermum scobarium)
  • Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Palmarosa (Cymbopogon martinii var. motia)
  • Eukalyptus globulus (Eucalyptus globulus)
  • Eukalyptus staigeriana (Eucalyptus staigeriana) -> für Kinder gut geeignet, da wenig 1,8-Cineol
Weitere wichtige alternative Heilmittel sind bei Halsschmerzen Salz und Manukahonig.
Sollten keine ätherischen Öle im Haushalt vorhanden sein, so findet man jedoch überall Salz - und damit kann man sich den Halsschmerzen schon stellen. Eine einfache Gurgellösung mit Salz und Wasser lindert Halsschmerzen.
Früher hat man mit Salzwasser auch Halswickel gemacht.

Der Manukahonig kommt aus Neuseeland ihn gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu kaufen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es unterschiedliche Qualitäten mit unterschiedlichem Wirkungsgrad gibt.
Hochwertiger Manuka-Honig trägt die Bezeichnung UMF mit Zahlen von 10 bis 16 (Unique Manuka Faktor, geschütztes Markenzeichen von der Firma Comvita) oder MGO mit Zahlen von 30+ bis 550+ (Methylglyoxal, geschütztes Markenzeichen von der Firma Manuka Health).(Quelle Eliane Zimmermann)
Diese beiden Siegel wurden eingeführt, da nicht jeder Manukahonig eine antibiotische Wirkung zeigt.
Je höher die UMF oder MGO Zahl desto teurer ist der Honig - zur Zeit zahlt man beispielsweise für MGO 400+ im 250 g Glas ca. 44,--€.
Meiner Meinung nach lohnt sich die Anschaffung, der Honig wird nur bei Bedarf teelöffelweise genommen und hält sich bei richtiger Lagerung jahrelang.
Bei Halsschmerzen oder anderen Infekten wird 2 - 3 mal täglich ein Teelöffel genommen, man lässt ihn langsam im Mund zergehen. Der Manukahonig schmeckt allerdings nicht wie das ätherische Öle, sondern fast so wie normaler Honig. Er sollte nicht in heiße Getränke gerührt werden.

Bestellen kann man ihn z.B. bei Amazon oder der Firma Topfruits.

Ich persönlich nehme bei Halsschmerzen 2 - 3 tägl. einen Teeflöffel Sanddornfruchtfleischöl pur ein, es wirkt entzündungshemmend, schleimhautregenerierend und leicht schmerzlindernd.

Schüttelemulsion mit Sanddornfruchtfleischöl in eine Sprühflasche füllen

25 ml Rosenhydrolat
5 ml Sanddornfruchtfleischöl
1 Tropfen Neroli
zum besprühen der Mundschleimhaut und des Rachens.

Gurgelsalz
Grippaler Infekt zuerst nur mit Halsschmerzen und Fieber verbunden
100 g Meersalz
4 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Zitrone
2 Tropfen Manuka
1 Tropfen Ravintsara

davon 1 Teelöffel auf ein halbes Glas Wasser, mehrmals täglich gurgeln

Halsbalsam, auch zum entstauend der Lymphe

40 g Sheabutter (bei max. 35° C langsam schmelzen)
10ml Johanniskrautöl
2 Tropfen Thymian thymol (für Kinder Thymian linalool)
10 Tropfen Cajeput
5 Tropfen Manuka
3 Tropfen Zeder
2Tropfen Ravintsara

Mundspray, auch zum befeuchten der Schleimhäute
45 ml Pfefferminz-, Teebaum- oder auch Rosenhydrolat
5 ml Solubol (rein pflanzlicher Emulgator) klick hier
1 Tropfen Zitrone
1 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Manuka

Erkältungshonig z.B. zum süßen von Salbeitee
500 g Biohonig
1 Tropfen Thymian thymol
3 Tropfen Thymian linalool
4 Tropfen Zitrone
davon einen Teelöffel in lauwarmen Tee

Um Ansteckung zu vermeiden trage ich derzeit eine kleine Sprühflasche mit einem desinfizierenden Handspray bei mir:

Handspray
30 ml Wodka
3 Tropfen Zitronenmyrte (Backhousia citriodora)
3 Tropfen Ravintsara (Cinnamomum camphora Ct. Cineol)
3 Tropfen Zitrone bio (Citrus limon)
1 Tropfen Angelikawurzel (Angelica archangalica)
1 Tropfen Cistrose (Cistus ladanifer)
1 Tropfen Zeder (Cedrus atlantica)

die Rezeptur ist angelehnt an eine Rezeptur von Eliane Zimmermann, ich habe zusätzlich noch Angeliawurzel mit hineingetan, da diese dem Immunssystem gut "auf die Sprünge" helfen kann - auch dann noch wenn es schon angeschlagen ist.

Cistrose - Foto Sabrina Herber
Eliane hat noch folgenden Tipp den ich ganz vergessen habe:
und dazu noch unbedingt cistus tabletten (klick hier) (von pandalis, jetzt auch mit verbessertem orangengeschmack) als virenabwehr, wirkt sensationell.
Früher schmeckten die wirklich scheußlich, aber mit Orangengeschmack sind sie geschmacklich wirklich erträglich und vor allem hilfreich!

In diesem Sinne wünsche ich eine erkältungsfreie Zeit.




1 Kommentar:

  1. und dazu noch unbedingt cistus tabletten (von pandalis in jeder apo, jetzt auch mit verbessertem orangengeschmack) als virenabwehr, wirkt sensationell.

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