Mittwoch, 31. Dezember 2014

Silvester mit ätherischen Ölen

Heute ist der letzte Tag des Jahres - für die meisten ein Grund zu feiern um das neue Jahr zu begrüßen.
Für alle Eventualitäten gibt es ein paar duftende und aromatherapeutische Tipps.

Silvesterparfum für Sie
30 ml Wodka
5 Tropfen Rose 10%
10 Tropfen Grapefruit, lässt laut Studie Frauen um ca. 5 Jahre jünger aussehen ;-)
5 Tropfen Blutorange, nimmt den Stress
3 Tropfen Sandelholz, sinnlich und verführerisch
5 Tropfen Vanille, sanft und süß
2 Tropfen Lavendel fein, gibt dem ganzen eine leichte herbe Note
1 Tropfen Vetiver, lässt die Mischung ein wenig geheimnisvoller wirken

Rosa damascena (Foto Sabrina Herber)

Silvesterparfum für Ihn
30 ml Wodka
5 Tropfen Zeder5 Tropfen Eisenkraut
5 Tropfen Zedrat-Zitrone
1 Tropfen Narde
5 Tropfen Blutorange
1 Tropfen Cardamom
5 Tropfen Douglasie
2 Tropfen Benzoe siam

Zedernzapfen (Foto Sabrina Herber)
Duftlampe "Good bye 2014"
2 Tropfen Weihrauch (reinigt die Raumluft)
5 Tropfen Grapefruit (raumluft desinfizierend, bringt gute Laune)
1 Tropfen Zeder (Stabilität, Mut und Zuversicht)

Silvesterbowle
8 Limetten vierteln
2 Orangen in Scheiben schneiden
200g brauner Zucker
200 ml Pitu oder Cachaca
mit 1,5 l Mineralwasser aufgießen
2 Std. ziehen lassen und vor dem servieren mit
2 Flaschen Sekt und gecrashtem Eis, sowie jeweils 2 Tropfen ätherischem Limetten- und Blutorangenöl aufgießen

Für alle ängstlichen Menschen und Tiere, die vor den lauten Böllern sich fürchten sollte Orangenblütenhydrolat vorrätig sein.
Dies kann als Dekolteespray auch schon für kleine Kinder benutzt werden, bei Hunden einfach 1-2 Sprühstöße ins Körbchen oder auf ein Halstuch sprühen.

Neroliblüte (Foto Sabrina Herber)
Sollte es zu kleineren Unfällen wie z.B. leichte Verbrennungen kommen ist Lavendel extra oder fein eine schnelle Notfallhilfe (selbstverständlich sollte bei schweren Unfällen immer ein Arzt aufgesucht werden!)

Für den Morgen danach empfiehlt sich neben den bekannten salzigen Heringen 1 Tropfen Ingweröl (gibt es in Lebensmittelqualität klick hier) auf ein Stück Würfelzucker und langsam lutschen.
Wer dies nicht möchte kann sich auch ein Anti-Übelkeits-Riechsalz herstellen
etwas 2 Tl Salz
1 Tropfen Ingwer (alternativ Zitrone)
1 Tropfen Limette
1 Tropfen Pfefferminze
Ingwerwurzel (Foto Sabrina Herber)





Ich wünsche allen meinen treuen Bloglesern, Freunden, Bekannten und Kollegen einen guten und gesunden Start ins neue Jahr. Mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Herzlichst Eure
Sabrina

Dienstag, 23. Dezember 2014

Frohe und gesegnete Weihnachten

Eine wunderschöne Adventszeit nähert sich dem Höhepunkt.
Der Baum ist geschmückt, die Geschenke verpackt und die Vorfreude auf ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise meiner Familie steigt.

Weihnachten ist für mich, genau wie früher die schönste Zeit des Jahres. Schon beim dekorieren des ganzen Hauses zum 1. Advent freue ich mich wie ein kleines Kind - ich höre alte und neue Weihnachtslieder (bis sie so langsam meinen Kindern aus den Ohren kommen) und genieße diese Zeit unglaublich!

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende - ein Jahr wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Mit meinen Kolleginnen Sarah und Gertrud habe ich einen wundervollen Kongress geplant und veranstaltet. Solch einen Erfolg und soviel Lob hätten wir nie erwartet - danke an alle die da waren und zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Mein Seminarkalender war sehr gut gefüllt, z.T. auch mit neuen Seminarthemen und vielen lieben Kollegen, die im ViVere Seminarhaus tolle Seminare gemacht haben.

Aber auch ich habe gemerkt, dass ich an meine Grenzen komme und gut auf mich acht geben muss und habe einiges in meinem Alltag geändert und vieles mir vorgenommen.

All dies hätte ich nie geschafft ohne die Unterstützung meines Mannes Niki, meinen drei wundervollen Kindern und meinen Eltern!
Danke auch an meine liebe Freundin Gertrud, du bist ein Segen!

ICH WÜNSCHE ALLEN  FREUNDEN, MEINEN SEMINARTEILNEHMERN, MEINEN LIEBEN KOLLEGEN UND MEINER FAMILIE EIN GESEGNETES UND FRIEDLICHES WEIHNACHTSFEST!

Herzlichst Eure
Sabrina



Besinnliche Duftlampen Mischung zum "Heiligen Abend"
2 Tropfen Weihrauch arabisch
1 Tropfen Benzoe Siam
3 Tropfen Blutorange
1 Tropfen Rose türkisch 10%

Freitag, 19. Dezember 2014

Tabuthema Hämorrhoiden

Auch oder gerade in der heutigen Zeit sind Hämorrhoiden und Darmerkrankungen immer noch ein Tabuthema - jedoch sind in der Bevölkerung der über 30 jährigen schon über die Hälfte einmal mit Hämorrhoiden Beschwerden konfrontiert gewesen. Viele Menschen schämen sich nicht nur darüber zu reden, sondern gar damit zum Arzt zu gehen. Gerade jedoch im Frühstadium ist die Erkrankung meist unproblematisch zu behandeln!
Das Hämorrhoiden-Leiden zählt somit zu eine der häufigsten "Volkskrankheiten" und sollte durchaus ernst genommen werden.
Das Wort Hämorrhoiden stammt aus dem altgriechischen und bedeutet soviel wie Blutfluss. Hierbei handelt es sich um arteriovenöse Gefäßpolster, welche ringförmig unter der Schleimhaut des Enddarms angelegt sind und dem Feinverschluss des Afters dienen. Also kurz gesagt Hämorrhoiden hat jeder! Jedoch wird erst bei einem Leiden von Hämorrhoiden gesprochen.

Hämorrhoiden können sich über einen längeren Zeitraum durch Blutstauung in den Gefäßpolstern vergrößern, dadurch erweitern sich die Blutgefäße (Venen und Arterien) und es kommt zu knotenartigen Vorwölbungen, die wie in den Beinen Krampfadern genannt werden. Die Beschwerden sind vielseitig und reichen von gelegentlichen Hervortreten der Knötchen bis hin zu Blutungen, Brennen, Jucken und Schmerzen.

Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Naturheilkundlich, komplementär betrachtet gibt es gute Möglichkeiten vorbeugend und auch behandelnd zu helfen.
Ursachen:
  • Gerade nach einer Geburt und auch bei hormonellen Umstellungen treten Hämorrhoidialleiden bei Frauen realtiv plötzlich auf
  • Chronische Verstopfung
  • Bewegungsmangel, langes Sitzen, langes Stehen
  • angeborene Bindegewebsschwäche
Auch die Leberpflege sollte bei bei Hämorrhoidialbeschwerden in Betracht gezogen werden, z.B. in Form von leberstärkenden Wickeln oder Kompressen, dadurch wird die Leber- und Gallenfluss unterstützt und die Entgiftungsfunktion der Leber gestärkt.
Die Leber "checkt" die Inhaltsstoffe aus der Nahrung, denn das venöse Blut wird über die sog. Pfortader zur Leber geführt, um dort entgiftet zu werden. Ist die Leberfunktion gestört oder herabgesetzt kann dies zu einem Pfordaderrückstau bis hinunter zu den Venen im Enddarm führen.
(Quelle: http://www.naturheilmagazin.de/natuerlich-heilen/krankheiten-a-bis-z/haemorrhoiden.html)

Leber-Ölkompresse
20 ml Johanniskrautöl
7 Tropfen Karottensamenöl (Daucus carota) -> stark regenerierend auf die Hepatozyten
8 Tropfen Rosmarin verbenon (Rosmarinus officinalis ct. Verbenon) -> entgiftend, leberzellregenerierend, gallesekretionsfördernd
5 Tropfen Limette (Citrus medica)

10 ml dieser Mischung auf ein feucht/warmes Kompressentuch auf die Lebergegend auflegen mit einem trockenen Tuch abdecken und mit einem Kirschkernsäckchen warmhalten.

Leberkompressen können auch bei Migränepatienten hilfreich sein und sind durchaus einen Versuch wert!

Aromatherapeutisch können folgende Öle eine hilfreiche, schmerz- und entzündungshemmende und pflegende Unterstützung sein:

Zypresse (Cupressus sempervirens)
adstringierend (zusammenziehend), phlebotonisch, entstauend
ein wunderbar zentrierendes und aufrichtendes ätherisches Öl sowohl körperlich wie psychisch

Kamille blau (Matricaria recutita)
stark entzündungshemmend, venetonisierend, wundheilungsfördernd
ausgezeichnetes Hautpflege- und heilmittel, dies ist unter anderem dem Chamazulen zuzuschreiben, dieser Inhaltsstoff entsteht bei der Destillation und färbt das ätherische Öl blau

Lavendel fein oder extra (Lavandula angustifolia)
entzündungshemmend, schmerzlindernd, wundheilend

Wacholderbeere (Juniperus communis)
venentonisierend, entschlackend, hautpflegend und -generierend, entzündungshemmend, schmerzlindernd
Wachholderbeeröl stärkt auch das Bindegewebe, denn eine Bindegewebsschwäche begünstigt Hämorrhoidialbeschwerden.

Rosengeranie
tonisierend, schmerzlindernd, hautpflegend und wundheilend
Rosengeranie ist das ätherische Öl was bei allen Beschwerden eingesetzt werden kann die mit dem Wort "zu" einhergehen, wie z.B. zu heiß, zu schwach usw. (lt. Eliane Zimmermann). Außerdem reguliert es die Haut- und Schleimhautflora.

Rosengeranie (Foto Sabrina Herber)
Patchouli
hautpflegend und -regenerierend, venentonisierend
Patchouliöl besteht fast ausschließlich aus Sesquiterpenverbindungen und ist ein tolles, super verträgliches ätherisches Haut- und Venenpflegeöl.

Marokkanische Myrte (Myrtus communis L. ct. Myrtenylacetat)
lymphentstauend, phlebotonisch

Hamamelis-Hydrolat
adstringierend, entzündungswiedrig
als Kompresse anzuwenden


Aromatherapeutische Maßnahmen:
  • Sitzbäder
  • Pflegebalsam
  • Pflegeöl
  • Pflegetücher
Ölpflegetücher statt bedenklicher Feuchttücher (klick hier)
1 Päckchen Kosmetiktücher in eine verschließbare Dose legen
50 ml Olivenöl
50 ml Johanniskrautöl
10 Tropfen Lavendel fein
darüber gießen
Diese Öltücher reinigen und pflegen die Haut im Analbereich schonend

Sitzbad bei entzündeten Hämorrhoiden
50 g Meersalz
2 Tropfen Kamille blau
2 Tropfen Lavendel fein
2 Tropfen Zypresse

sollten Sie keine Sitzbadewanne zu Hause haben, stülpen Sie doch einfach einen blauen oder gelben Müllsack über die Sitzfläche des Toilettendeckels und verknoten diesen. Füllen Sie dann Wasser hinein und den Badezusatz. Nach Ende des Sitzbades einfach ein Loch in den Sack stechen und das Wasser fließt einfach in die Toilette ab.

Alternative Möglichkeit zur Sitzbadewanne


Pflegebalsam (kann auch mit dem Finger leicht in den Darmeingang einmassiert werden)
40 g Sheabutter
10 ml Calendula- oder Johanniskrautöl
4 Tropfen Kamille blau
2 Tropfen Patchouli
2 Tropfen Wacholderbeere
4 Tropfen Zypresse
4 Tropfen Lavendel fein
2 Tropfen Rosengeranie
2 Tropfen Myrte marokkanisch

bei akuten Entzündungen kann man erbsengroße Salbenflecken auf einem Stück Mullkompresse einfrieren und bei Bedarf mit der Kompresse auflegen.

Alternativ die ätherischen Öle in 25 ml Johanniskrautöl und 25 ml Callophyllumöl mischen.

Quark-Zäpfchen (bei akuten Entzündungen)
20 Stück leere Zäpfchenhüllen
2 Eßl. Quark
2 Tropfen Zypresse
2 Tropfen Lavendel fein
2 Tropfen Kamille blau
in den Quark einrühren, mit einer Spritztülle in die Zäpfchenformen einfüllen und eingefrieren.
Bei Bedarf ein Zäpfchen (aus dem Gefrierfach) entnehmen und einführen.

Meine persönliche Erfahrung und Empfehlung ist möglichst auf Intimpflegeprodukte ganz zu verzichten. Nach dem Toilettengang den After mit einem weichen Papier oder den Ölpflegetüchern s.o.  oder lauwarmen Wasser reinigen. Gerade in der nassen kalten Jahreszeit sollte man sich nicht auf kalte Flächen setzen, auch die Füße sollten möglichst warm sein. Eine ballastoffreiche Ernährung und genügend trinken ist von Vorteil, verzichten sollte man auf stark säurehaltige und scharfe Lebensmittel. Allerdings ist der Verzicht auf Fleisch oft schon eine große Hilfe.

Auch die psychische Seite ist nicht zu unterschätzen. Gerade Menschen die schwer "loslassen" können, die auf ihrem "Knoten" sitzen und vieles mit sich selber ausmachen, sind von Hämorrhoidenleiden betroffen.

An dieser Stelle möchte ich Euch ein tolles Buch empfehlen:
Darm mit Charme von Guilia Enders (klick hier), die wunderbar erfrischend, lebendig und verständlich über ein unterschätztes, aber eines der wichtigsten Organe schreibt. Nicht selten habe ich beim Lesen dieses Buches geschmunzelt, gestaunt und danach sogar einiges ausprobiert.

Allen meinen treuen Lesern wünsche ich einen schönen, besinnlichen 4. Advent.






Dienstag, 9. Dezember 2014

Weihnachtszeit ist "Tonka"-Zeit

Tonkabohne (Dipteryx odorata)

Sie gehört zu der Familie der Schmetterlingsgewächse (Fabaceae ), die Tonkabohne ist der Samen des Tonkabaumes. Er wächst in der südlichen Karibik, sowie in Südamerika. Die Tonkabohnen haben einen süßlichen, etwas vanilligem, fast aber auch marzipanähnlichen Geruch und Geschmack. Früher hat man sie als Gewürz z.B. in den Christstollenteig gerieben, was diesen wundervollen Persipan Geschmack gab. Man sagt der Tonkabohne eine erotisierende Wirkung nach. Vielen Parfums gibt sie eine warme, einhüllende Note. Auch wurde sie zur Aromatisierung von Pfeiffentabak oder auch als Räuchermittel verwendet.


Das ätherische Öl ist eine Extraktion mit Alkohol aus den gemahlenen Bohnen, das ätherische Öl ist in 80 % Weingeist gelöst. Übrigens mache ich mit gehackten Tonkabohnen und einem 95 % Alkohol hin und wieder mein  Tonkaextrakt selbst.

Der Hauptinhaltsstoff der Tonka sind die Cumarine. Es ist das einzige ätherische Öl, das Cumarin in solch einer großen Menge enthält. Dadurch ist Tonkaextrakt sehr hautfreundlich, wirkt seelisch und auch körperlich entspannend. Das ätherische Tonkaextrakt lädt zum Träumen und entspannen ein. Ich mag das Tonkaextrakt auch in Mischungen, die Verspannungen (muskulär wie auch seelisch) lösen.
Tonkaextrakt ist eine wunderbare Zutat in Mischungen die Wärme, Zuversicht, Mut und Trost spenden sollen. Deshalb setze ich sie sowohl bei Kindern als auch bei Schwerkranken und Sterbenden in Körper- und Massageölen gerne ein. Sie vermittelt Geborgenheit, hüllt ein, hilft Sorgen und Ängste loszulassen, um sich einfach "wohlzufühlen".

Körperöl "Seelchen"

50 ml Mandelöl
3 Tropfen Tonkaextrakt
2 Tropfen Vanilleextrakt
4 Tropfen Blutorange oder Mandarine rot
1 Tropfen Zeder


Vor zwei Jahren besuchte ich in Hamburg den Kaufmannsladen, in dem ich wundervolle Schätze erstanden habe:

kandierten Ingwer
getrocknete Mangos
geröstete Kerne

und das beste kommt nun:

Tonkabohnen
Vanilleschoten
Kakaobohnen




Rosenblüten
Myrrhe
und Weihrauch


ein Fest für meine Sinne!!!! Am liebsten hätte ich noch stundenlang dort gestöbert!!!

Beim Bezahlen überreichte mir die nette Verkäuferin ein Kärtchen und zu meiner Freude, sah ich: es gibt einen Online Shop!

Eine etwas andere weihnachtliche Duftmischung mag ich besonders gerne:

1 Tropfen Weihrauch
1 Tropfen Myrrhe
1 Tropfen Honigextrakt
1 Tropfen Tonkaextrakt
4 Tropfen Blutorange

die Tropfenzahl kann auch in 20 ml Mandelöl als Körper- und Massageöl benutzt werden

Ich habe gleich eine neue Variante meines Tonka-Kuschelzuckers getestet und bin begeistert, wie lecker er auf meinem Milschschaum schmeckt.

5 Tropfen Tonkaextrakt
5 Tropfen Vanilleextrakt
5 Tropfen Kakaoextrakt
2 Tonkabohnen etwas zerdrücken
1 Vanilleschote aufschneiden und halbieren
1/2 Dose Blütenhäubchen Gewürzblütenzucker von Sonnentor
mit 200 g Rohrohrzucker mischen

Zur Weihnachtsbäckerei gehören unbedingt auch die Tonkakipferl dazu:





Ich habe die Plätzchen statt mit Vanillezucker und Puderzucker, mit dem Tonka-Kuschelzucker bestreut.

Tonka-Kuschelzucker

150 gr Rohrohrzucker
10 Tropfen Tonkaextrakt
8 Tropfen Kakaoextrakt
5 Tropfen Vanilleextrakt





Vanillekipferl

100 g gemahlene Haselnüsse
210 g kalte Butter
70 g Zucker
280 g Mehl

alles zusammen gut durchkneten, eine Stunde kalt stellen, dann aus dem Teig etwa 2 cm dicke Rollen formen. Teigrollen in ca. 1 cm dicke Scheiben aufschneiden und daraus die Kipferl zwischen den Händen rollen. Bei 180 ° C im Backofen ca. 10 Minuten goldgelb backen.
Tonka-Kuschelzucker mit Puderzucker mischen und über die heißen Kipferl mit einem Sieb dick streuen.

Diese Mischung schmeckt auch wunderbar auf 
Russischen Apfelkuchen
250 g Magarine
200 g Zucker
4 Eier
125 g gemahlene Nüsse
1 Tl Zimt oder 2 Tropfen Zimtrindenöl
50 g Kakao
250 g Mehl
1 Pck. Backpulver
3 - 4 grob geraspelte Äpfel

bei 180 ° C ca. 60 Minuten backen
vor dem Servieren mit dem Tonka-Puderzuckergemisch bestreuen.

Auch auf heißen Waffeln ist diese Zuckermischung ein Genuss......hhhhhhmmmmmmmmm 

Weihnachtspunsch
1 l Bio-Orangensaft
1 l Bio-Apfelsaft
1 Bio-Orange (in Scheiben geschnitten)
1 Zimtstange
1/2 Vanilleschote (ausgekratzt)
1 Tr. Zimtrindenöl, 3 Tropfen Vanilleextrakt, 3 Tropfen Mandarine rot, 2 Tropfen Blutorange in 4 Eßl. Honig emulgieren und nach dem erhitzen zufügen
oder 4 Eßl. Aroma Honig dazugeben.

AromaHonig

1 Tropfen Zimtrindenöl
4 Tropfen Blutorange
3 Tropfen Mandarine rot
5 Tropfen Vanilleextrakt
2 Tropfen Ingwer
1 Tropfen Cardamon
2 Tropfen Kakaoextrakt
in 100 g Honig nach Wahl geben


Bratapfel
pro Person 1 großen säuerlichen Bio-Apfel
125 g gemahlene Nüsse oder Mandeln
evtl. Rosinen 
Marzipan
Sahne

Das Gehäuse des Apfels ausstechen. Nüsse, Marmelade, Rosinen und Marzipan mischen und die Sahne mit 
1 Tropfen Vanilleextrakt, 1 Tropfen Tonka, 2 Tr. Mandarine rot mischen  und dazugeben. Den Apfel mit der Masse füllen und bei 175 ° C im Backofen braten.

Für die Vanillesoße wird ein Päckchen Bio-Vanillepuddingpulver mit der Hälfte der angegebenen Milch und wenig Zucker zubereitet. Dazu wird zum Schluß 4 Eßl. Honig mit einem Tropfen Zimtrindenöl, 2 Tropfen Zedratöl, 2 Tropfen Vanille untergezogen.


Jedes Jahr nimmt man sich vor, sich von dem vorweihnatlichen Stress nicht anstecken zu lassen, doch irgendwann erwischt es dann doch die meisten.

Ätherische Öle zum Ausgleichen und Entspannen im Weihnachts-Stress

Mandarine rot (Citrus reticulata) = > enthält Methylanthranilat (aromatischer Ester) und wirkt daher stark entkrampfend und entspannend, ein absolutes LOSLASS-Öl, dazu auch noch ein recht günstiges ätherisches Öl

Basilikum (Ocimum basilicum) = > Basileus ist griechisch und bedeutet "König". Ein tolles entspannendes "königlisches" Kraut, welches stark entspannend bei Stress und Kopfschmerzen wirkt.


Benzoe Siam (Styrax tonkinensis) = > hierbei handelt sich um das Harz des Benzoebaumes, sein vanilliger, süßlich weicher Geruch vermittelt Geborgenheit und legt sich wie ein schützender Mantel um uns. Der hohe Anteil (ca. 60 %) Benzylbenzoat (aromatischer Ester) fördert die Ausschüttung von Serotonin und Endorphinen.

Bergamotte (Citrus bergamia) = > auch Lavendel unter den Zitrusölen genannt; sie enthält für ein Zitrusschalenöl ungewöhnlich viele Ester (bis zu 60 %) und zählt daher zu den ausgleichenden, entspannenden und stimmungsaufhellenden ätherischen Ölen. Gerade in der dunklen Jahreszeit für mich eines der wichtigsten Aromen.

Orange/Blutorange (Citrus sinensis) = > ausgleichend, sanft belebend ohne Wach zu machen

Petit Grain (Citrus aurantium) = > mein Lieblings-Petit Grain ist das von der Mandarine, auch hier haben wir wieder den schwer auszusprechenden aromatischen Ester Methylanthranilat. Kleinste Spuren davon reichen aus um unsere Seele baumeln zu lassen.

Vanilleextrakt (Vanilla plantifolia) = > der Duft der an Kindheit, Wohlfühlen und Geborgenheit erinnert. Baby´s riechen nach Vanille, sogar Baby-Puppen werden mit vanilleartigen Duftstoffen beduftet. Den Inhaltsstoff Vanillin kann die menschliche Nase selbst noch in einer Verdünnung von 0,0000000002 mg pro Liter Luft wahrnehmen.

Kamille römisch (Anthemis nobilis) = > die Kamille für die wunde Seele; ausgleichend, entspannend, Aggressionspotenzial senkend (in der vorweihnachtlichen Hektik oder beim Getümmel in den Geschäften vielleicht ganz hilfreich ;-)

Lorbeer (Laurus nobilis) = > der Duft schafft selbst in Momenten größter Belastung Klarheit. Er verhilft uns einen Blick auf das Wesentliche zu werfen und zielgerichtet und mit neuer Kraft zu handeln.

Weihrauch (Boswellia sacra) = > beruhigt die Nerven, entspannt und begleitet innere Sammlung; es holt uns aus dem hektischen Alltag und öffnet unsere Seele fürs Wesentliche.

Verschiedene Möglichkeiten zum Entspannen:

  • Aromabad
z.B. 3 Tropfen Benzoe Siam, 3 Tropfen Mandarine rot, 3 Tropfen Petit Grain in einem halben Becher Sahne ins Badewasser emulgieren
  • Fußbad
z.B. 2 Tropfen Ingwer, 2 Tropfen Honigextrakt, 3 Tropfen Blutorange mit 2 Esslöffeln groben Meersalz mischen und dem Fußbad zugeben
  • Körperöl
z.B. 50 ml Johanniskrautöl
3 Tropfen Bergamotte
3 Tropfen Petit Grain Mandarinier
4 Tropfen Tonka
2 Tropfen Weihrauch
  • Fußmassage
30 ml Johanniskrauöl
1 Tropfen Zimtrinde
3 Tropfen Blutorange
3 Tropfen Vanilleextrakt
  • Naturparfum gegen Stress
10 ml Jojobawachs (in einen Roll-on, gibst bei Rosa Heinz GmbH)
3 Tropfen Kamille römisch
5 Tropfen Mandarine rot
4 Tropfen Petit Grain Mandarinier
2 Tropfen Neroli
1 Tropfen Benzoe siam
1 Tropfen Tonka
2 Tropfen Vanilleextrakt
  • Bauchöl (bei nervösen Beschwerden oder wenn es mal zu viele Kekse waren)
10 ml Johanniskrautöl
1 Tropfen Basilikum
1 Tropfen Anis
1 Tropfen Fenchel
das ganze am besten als Feucht-Warme Kompresse auflegen
  • Dufmeditation
hier empfehle ich zwei wunderschöne Bücher:
Duftmeditation von Barbara Bernath-Frei und Brigitte Smith
Duftreisen von Nicole Dorner
  • Handbad
Entspannendes und pflegendes Handbad
10 ml Nachtkerzenöl
2 Tropfen Lavendel fein
1 Tropfen Rosengeranie
2 Tropfen Linaloeholz
ins Handbad emulgieren

Balsam für "frostige Füße"

30 g Kokosfett
20 g Sheabutter
bei max. 35°C schmelzen
5 Tropfen Vanille
3 Tropfen Tonka
2 Tropfen Ingwer
4 Tropfen Orangenöl

Ich wünsche Euch allen eine wundervolle, besinnliche und stressfreie Vorweihnachtszeit und bedanke mich für Eure Treue hier auf meinem Blog!

Donnerstag, 13. November 2014

Schlaffördernde und muskelentspannende Anwendung nach dem Nachtdienst


Wie versprochen stelle ich Euch die Ausschnitte aus der Projektarbeit von Anna Maria Solbach vor:

Anne Maria arbeitet seit 1996  als Fachkinderkrankenschwester für Intensivpflege in einer Kinderklinik in Siegen. Dort gibt es zwei Intensivstationen, auf welchen sie im Rotationsverfahren eingesetzt wird.
Bei den Früh und Neugeborenen werden die Hautpflege und Bauchmassagen mit Olivenöl durchgeführt. Ätherische Öle werden wegen der Hautunreife der Frühgeborenen nicht verwendet. Beruhigende bzw. belebende Waschungen, Teilmassagen oder die Mundpflege mit ätherischen Ölen könnten bei größeren Patienten zu deren Wohlbefinden beitragen, dürfen leider aber noch nicht verwendet werden. 
Daher hat sich Anna Maria ein anderes Thema für ihre Projektarbeit ausgesucht:

Schlaffördernde und muskelentspannende Anwendung nach dem Nachtdienst

Themenfindung
Da wir bei unseren Patienten nicht mit ätherischen Ölen arbeiten, war es anfangs schwierig für mich ein Thema für die Facharbeit zu finden. Ich habe mich gefragt, wem kann ich "Gutes tun", wenn unsere Patienten nicht in Frage kommen. Da ich viel im Nachtdienst arbeite, überlegte ich mir, welche Probleme bei der Arbeit im Nachtdienst bzw. nach dem Dienst vermehrt auftreten. Für mich persönlich war die Frage schnell beantwortet: meistens habe ich im Nachtdienst vermehrt Muskelverspannungen, auch ist die Schlafqualität sehr wechselhaft. Daher stellte ich mir die Fragen: Wie sieht es bei meinen Kolleginnen aus? Kann ich ihnen etwas Gutes tun?
Ich recherchierte über ätherische Öle, welche sowohl bei Muskelverspannungen bzw. Schlafstörungen hilfreich sind. Danach habe ich eine Rezeptur für einen Balsam entwickelt. Die Suche nach freiwilligen Testpersonen konnte losgehen. 15 Kolleginnen waren bereit den Balsam nach dem Nachtdienst zu testen, und anschließend den von mir entworfenen Fragebogen zu beantworten. So entstand mein Facharbeitsthema.

 

Lavendelfoto - Sabrina Herber

Der Schlaf und seine Störungen

         „Wer schlafen kann, darf glücklich sein.“ 
                                                                                  Erich Kästner
Schlafdauer
Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beträgt die optimale Schlafdauer zwischen 6-7 Stunden, ist jedoch individuell unterschiedlich.
Durchschnittlicher Schlafbedarf pro Tag beim Menschen:
Neugeborene      
bis 18 Std.
5-12 Jahre      
9 -11 Std.
1-12 Monate     
14-18 Std.
Jugendliche     
9 -10 Std.
1-3 Jahre      
12-15 Std.
Erwachsene / Ältere      
6-8 Std.
3-5 Jahre      
11-13 Std.
Schwangere     
> 8 Std.

Die häufigsten Schlafstörungen sind:
Einschlafstörungen
Man spricht davon, wenn man länger als eine halbe Stunde zum Einschlafen benötigt.
Durchschlafstörungen
Hierbei handelt es sich um einen oberflächlichen Schlaf. Nach dem Aufwachen vergeht mehr als eine halbe Stunde bevor man wieder einschlafen kann. Hierbei ist der Tiefschlafanteil vermindert und somit auch der REM Schlaf bzw. der Traumschlafanteil.
Außerdem gibt es noch das vorzeitige Erwachen, wo der Schlaf nach wenigen Stunden beendet ist. Bei Schlafrhythmusstörungen handelt es sich um Störungen des Wechsels zwischen Wach und Müdigkeitsphasen, wie sie beim Jet-lag zu beobachten sind.
Die Ursachen für Schlafstörungen können sehr  verschieden sein. Sie lassen sich in folgende Gruppen einteilen.
Physikalisch: z.B. obstruktive Schlafapnoe, Restless legs, Lärm, Lichteinfall
Physiologisch: z.B. Änderungen des Tag/Nachtrhythmus, Jet-lag
Psychologisch: z.B. Ärger, Stress
Psychiatrisch: z.B. Manien, Depressionen
Pharmakologisch: z.B. Kaffeekonsum, Nebenwirkung von Medikamenten, Alkohol
Körperlich/Organisch: z.B. Restless legs, Krankheiten, Schmerzen
Diese Krankheiten können auftreten, wenn der Körper wegen Schlafmangel keine Erholung mehr bekommt.
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darmbeschwerden
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Depressionen
  • Burn-Out
  • Diabetes
  • Alkoholabhängigkeit   

Schlaf bei Schicht- bzw. Nachtdienst

Unsere „innere Uhr“ ist für den Wach/Schlafrhythmus bzw. Tag/Nachtrhythmus verant­wort­lich. Der Mensch ist wach, wenn es hell ist und schläft bei Dunkelheit. Dafür sind unterschiedliche Botenstoffe zuständig, die im Hirnstamm, Thalamus und Hypothalamus gebildet werden. Die Formatio reticularis, ist eine den Hirnstamm durchziehende netz­förmige Struktur, die aus einer Ansammlung von Nervenzellen besteht. Ihre Neuro­transmitter Noradrenalin und Acetylcholin erregen den Thalamus. Die Aufmerksamkeit wird erhöht, der Mensch ist wach. Die Botenstoffe Seretonin und y-Aminobuttersäure ( GABA ) sind für die Abnahme der Aufmerksamkeit zuständig. Der Schlaf wird eingeleitet. Der Hirnstamm bremst die Aktivität und der Muskeltonus erschlafft. Der Hypothalamus ist mit dem Auge verbunden. Bei Dunkelheit werden weniger Botenstoffe Histamin und Orexin produziert. Orexin hat normalerweise eine appetitsteigernde Wirkung, ist hier aber maßgeblich für das Schlaf/Wachverhalten verantwortlich. Außerdem beeinflusst das Melatonin unser Schlafverhalten. Es wird in der Zirbeldrüse freigesetzt und vermehrt in den Abendstunden produziert, was heißt, bei Dunkelheit wird geschlafen. Dieser biolo­gische Rhythmus ist bei Nachtschichtarbeitern gestört, da sie am Tag schlafen und in der Nacht arbeiten müssen.
Durch das Wechselschichtsystem mit ihren Nachtdiensten treten Probleme auf, die für die betroffenen Personen von großer Bedeutung sind.   

Frauen und Nachtarbeit

Viele Frauen, v.a. im Krankenhaus arbeiten in der Nacht. Das ermöglicht ihnen Familie und Beruf zu vereinbaren. Es hat sich gezeigt, dass Frauen häufiger müder sind als Männer, da ihnen die Doppelbelastung Haushalt, Familie und Beruf doch sehr viel abverlangt. Die Freizeit ist deutlich reduziert, da der Haushalt geführt und die Kinder versorgt werden müssen. Folge ist, dass bei Frauen die Fehltage durch Krankheit im Vergleich zu Männern erhöht ist. Muskuläre Beschwerden, Schlafstörungen, seelische Probleme oder Menstruationsbeschwerden sind dafür häufige Ursachen. Aus Zeitmangel ist es oft nicht möglich sich einen Ausgleich zum Beruf zu ermöglichen. Dabei wären Sport und Entspannung als gesundheitliche Prävention dringend notwendig.
Naturheilkundliche Therapie bei Schlafstörungen soll das Wohlbefinden und die Gesundheit erhalten. Im Idealfall können Medikamente reduziert oder noch besser abgesetzt werden. Ätherische Öle, die u.a. bei Schlaflosigkeit eingesetzt werden können sind z.B.:
  • Lavendel fein/extra (Lavandula angustifolia/vera)
  • römische Kamille (Anthemis nobilis)
  • Neroli (Citrus aurantium L.ssp.amara)
  • Mandarine rot  (Citrus reticulata)
  • Melisse (Melissa officinalis)
  • Vetiver (Vetiveria zizanoides)
  • Sandelholz (Santalum album)
Die ätherischen Öle werden über den Geruchssinn (olfaktorisches System) an das Gehirn übertragen. Inhaliertes bzw. auf die Haut aufgetragenes Öl gelangt in die Blutbahn und übt eine messbar psychologische Wirkung aus. Das Verhalten ändert sich. Die Anwendung der ätherischen Öle erfolgt mit Voll- und Teilbädern, Massagen und Einreibungen, in einer Duftlampe oder als Duftmeditation.
Auch Heilpflanzen können als Teezubereitung gegen Schlaflosigkeit helfen, diese sind vor allem:
  • Lavendel
  • Hopfen
  • Johanniskraut
  • Melisse

Auch Muskelverspannungen treten bei Kolleginnen und Kollegen nach dem Nachtdienst vermehrt auf:

Behandlung von Muskelverspannungen

Unterschiedliche Maßnahmen tragen dazu bei, Muskelverspannungen zu lindern:
  • Wärme, z.B.  Rotlicht und Sauna
  • warme Vollbäder
  • Entspannungstechniken, z.B. autogenes Training, Yoga
  • Bewegung und gezieltes Training der betroffenen Muskelgruppe
  • Physiotherapie und Massagen
  • Akupressur
  • systemische oder lokale Schmerzbehandlung

Wärme entspannt die Muskulatur, Entspannungstechniken sind für den Abbau von psychischem Stress wichtig und durch Physiotherapie und Training wird die schwache Muskulatur gefördert und aufgebaut. Eine entzündungshemmende, durchblutungs- fördernde und schmerzlindernde Behandlung wird häufig mit Hilfe von Schmerz­medikamente bzw. Salben erzielt.
Folgende ätherische Öle können, wie die herkömmlichen Schmerzmittel auch, zur Muskelentspannung beitragen und die Wirkung unterstützen:
Bei Muskelkater hilft u.a., Cajeput (Melaleuca leucadendra cajeputi), Ingwer (Zingiber officinale), Mandarine rot (Citrus reticulata)
durchblutungsfördernd wirken u.a., Fichte (Picea obovata), Majoran (Origanum majorana), Rosmarin (Rosmarinus officinalis ct. Borneon oder Cineol), Vetiver  (Vetiveria zizanoides)
entzündungshemmend wirken u.a., Angelikawurzel (Angelica archangelica), Cajeput (Melaleuca leucadendra cajeputi), Eukalyptus (Eucalyptus radiata), Immortelle (Helichrysum italicum), Lavendel (Lavandula angustifolia/vera), Manuka (Leptospermum scoparium), Melisse (Melissa officinalis), Petit grain (Citrus aurantium ssp aurantium), Rose (Rosa damascena), Teebaum (Melaleuca alternifolia), Weihrauch (Boswellia serrata), Zeder (Cedrus atlantica)
krampflösend wirken u.a., Basilikum (Ocimum basilicum), Douglasie (Pseu­dotsuga menziesii), Kamille römisch (Anthemis nobilis), Lavendel (Lavandula angustifolia/vera), Lorbeer (Laurus nobilis), Majoran(Origanum majorana), Manda­rine rot (Citrus reticulata), Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Pfefferminze (Mentha piperita), Vetiver (Vetiveria zizanoides), Ylang Ylang (Cananga odorata)
schmerzstillend wirken u.a., Cajeput (Melaleuca leucadendra cajeputi), Eisen­kraut (Verbena officinalis), Eukalyptus ct. Citriodora, Ingwer (Zingiber officinale), Lavendel (Laveandula angustifolia/vera), Melisse (Melissa officinalis), Pfefferminze (Mentha piperita), Rosmarin (Rosmarinus officinale ct., Teebaum (Melaleuca alternifolia), Ylang Ylang (Cananga odorata)
psychisch entspannend wirken u.a., Basilikum (Ocimum basilicum), Benzoe ( Styrax benzoe ), Eisenkraut , Eucalyptus ct.Citriodora, Ingwer (Zingiber officinale), Jasmin Absolue (Jasminum officinale), Kamille römisch (Anthemis nobilis), Lavendel (Lavandula angustifolia/vera), Majoran (Origanum majorana), Mandarine rot (Citrus reticulata), Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Neroli (Citrus aurantium), Petit grain (Citrus aurantium), Rose (Rosa damascena), Rosengeranie (Pelargonium graveolens)
Präventiv können regelmäßige Entspannung, Training der beanspruchten Muskulatur und gesunde Arbeitsbedingungen Muskelverspannungen vorbeugen.

Meine Rezeptur für ein Schlafbalsam

Viele ätherische Öle helfen sowohl bei Schlafproblemen, als auch bei Verspannungen aller Art. Daher überlegte ich, welches Pflanzenöl und welche ätherischen Öle zur Verfügung stehen. Hier habe ich mich dann für das Johanniskrautöl (Hypericum perforatum) und das Calophyllumöl (Calophyllum inophyllum) im Verhältnis 9:1 entschieden. Das Mazerat aus Johanniskrautblüten wirkt muskelentspannend, hilft bei Neuralgien und hat eine beruhigende Wirkung. Das Wirk­stofföl Calophyllum habe ich in niedriger Dosierung dazu genommen, da es ein bewährtes Öl  bei Rheuma, Ischialgien und Athritis ist. Mit den ätherischen Ölen Lavendel extra (Lavandula angustifolia/vera), Kamille römisch (Anthemis nobilis), Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Ingwer (Zingiber officinale) und Vetiver (Vetiveria zizanoides) sowie Bienenwachspellets habe ich ein 3%igen Balsam hergestellt.

Johanniskraut - Sabrina Herber
Rezeptur
90   ml    Johanniskrautöl   (Hypericum perforatum)
10   ml    Calophyllumöl   (Calophyllum inophyllum)
20   Tr.   Lavendel extra  (Lavandula angustifolia/vera)
10   Tr.   Kamille römisch  (Anthemis nobilis)
10   Tr.   Muskatellersalbei  (Salvia sclarea)
15   Tr.   Ingwer  (Zingiber officinale)
 5    Tr.   Vetiver  (Vetiveria zizanoides)
10   g     Bienenwachs

Meine Ölmischung bei Muskelverspannungen

Da mehr oder weniger alle meine Kolleginnen unter Muskelverspannungen leiden, habe ich für sie noch eine Ölmischung mit anderen Basisölen bzw. ätherischen Öle hergestellt.
Als Basisöl habe ich ein natives Olivenöl (Olea europaea) und Calophyllumöl (Calo­phyllum inophyllum) gewählt. Mit den ätherischen Ölen Cajeput (Melaleuca  leucadendra cajeputi), Tonka (Dipteryx odorata), Mandarine rot (Citrus reticulata), Muskatellersalbei (Salvia sclarea) und Majoran (Origanum majorana) habe ich ein Öl hergestellt, welches hautfreundlich, erwärmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, entkrampfend und entspannend auf die Muskulatur wirkt. Wie der Balsam ist auch die Ölmischung 3%ig.

Rezeptur
90   ml    Olivenöl (Olea europaea)
10   ml   Calophyllumöl (Calophyllum inophyllum)
15   Tr.   Cajeput (Melaleuca cajeputi)
15   Tr.   Tonka (Dipteryx odorata)
10   Tr.   Mandarine rot (Citrus reticulata)
10   Tr.   Muskatellersalbei (Salvia sclarea)
10   Tr.   Majoran (Origanum majorana)

Anna Maria hat Fragebögen und Evalutionsbögen zu Schlafqualität und Muskelverspannungen an die teilnehmenden Kolleginnen ausgeteilt. Zusammenfassend gab es folgende Rückmeldungen:

Zitate
„Durch den angenehmen Duft konnte ich besser abschalten und schneller einschlafen“.
 „Ich wurde entspannter und konnte besser einschlafen“.
„Entspannter Schlaf, schneller erholt, nach dem Aufstehen mehr Energie“.
„Das Einreiben mit dem Balsam hat mir gutgetan und war entspannend. Den Geruch (Duft) fand ich sehr angenehm. Dieser hat mich anschließend beim Schlafen „wohlig“ begleitet“.
„Von der Schlafdauer nicht, war aber entspannter“.
 „Der Geruch beruhigte mich schön und ließ mich schneller einschlafen“.
„Ich habe durchgeschlafen und bin auch nicht wegen Durst, Hunger oder Harn­drang aufgewacht. Das ist wirklich eine Veränderung“
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Balsam mit der Zeit gut gewirkt hat. Nach einer sehr stressigen Nacht, nach der ich sonst erfahrungsgemäß wegen Grübe­leien nicht einschlafen konnte, bin ich zu Bett gegangen und war total entspannt. Ich konnte sofort meine Gedanken abschalten und bin eingeschlafen. Tatsächlich habe ich auch durchgeschlafen, was sonst nur ganz selten der Fall ist. Auch war ich nach dem Aufstehen sehr erholt.
Unterschiedlicher waren die Aussagen nach dem Gefühl des Wachseins nach dem Aufstehen. Positive Aussagen waren, „ich war entspannt, gut erholt ausgeruht“. Einige sprachen von mehr Energie nach dem Aufstehen. Einige waren aber auch erschöpft und träge und brauchten Zeit um „in Gang zu kommen“. Viele waren wie immer müde nach dem Aufstehen.
Fazit
Laut Definition hatte keine meiner Kolleginnen eine Schlafstörung, auch wenn es manchmal als solche empfunden wird. Trotzdem konnten sich viele mit dem Balsam besser entspannen und schliefen besser. Ich glaube mit dem erzielten Ergebnis kann ich zufrieden sein, da die Anwendungsdauer ja sehr kurz war. Bei einem kontinuierlichen Gebrauch könnte das Ergebnis wahrscheinlich noch verbessert werden.

Evaluation "Muskelverspannungen"

Muskelverspannungen kamen in  beiden Gruppen vor, allerdings vermehrt bei den älteren Kolleginnen. Überwiegend wurden die Verspannungen in beiden Gruppen im Hals/Schulter/Nackenbereich beschrieben, während in der Gruppe 2 zusätzlich  noch Verspannungen im LWS Bereich angegeben wurden. Der betroffene Bereich wird überwiegend als verspannt, versteift und verhärtet angegeben.
Beide Gruppen geben an, dass die Beschwerden nach langem Stehen zunehmen. Wahrscheinlich ist das statische Stehen am Inkubator bei der Versorgung der Frühge­borenen dafür verantwortlich. Bei den größeren Kinder gibt es noch Betten, die nicht höhenverstellbar sind, somit ist ein „rückenschonendes Arbeiten“ kaum möglich. Glücklicherweise sind diese Betten fast alle ausgemustert worden. Auch das Betten und die Lagerung von größeren, sedierten Patienten ist oft nicht so einfach, was zu Vers­pannungen führt. Ein weiterer Grund ist das Sondieren der kleinen Patienten, die mit einem Elternteil „Känguruhen“. Hier wird in gebückter Haltung die Nahrung verabreicht, was oft Verspannungen auslöst. Die älteren Kolleginnen verspüren die Beschwerden neben dem statischen Stehen auch beim Sitzen und bei Bewegung. Nur eine junge Kollegin gab  Beschwerden bei Bewegung an. 2/3 sind der Meinung, dass die Ver­spannun­gen im Nachtdienst verstärkt auftreten.

Zitate
„Hilft auch sehr gut außerhalb des Nachtdienstes, z.B. bei Muskelzerrungen,         Verspannungen und Verstauchungen“.
„Habe den Balsam meist auf die verspannten Bereiche aufgetragen. Nach dem Aufwachen waren diese dann meistens weg. Ich glaube das die Verspannungen durch die Anwendung schneller weg waren als sonst“.
"Dezente Linderung der Schmerzen/Verspannungen im Nackenbereich, allerdings nicht immer“.
„Verhärtungen lösten sich langsam“.
„Nackenverspannungen etwas gemindert“.
Der Balsam verminderte laut Arbeitskolleginnen auch das „Schweregefühl“ in den Beinen.
„Die Beine waren schneller warm, das „Schwere und Wehgefühl“ nach dem Aufstehen war weniger“.
Auch hier ist eine längere Anwendungsdauer empfehlenswert und würde wahrscheinlich zu einem noch besseren Ergebnis führen. Allgemein ist der strenge, würzige Geruch des Balsam als angenehm empfunden worden. Der Duft entspannte und beruhigte. Außerdem wurde ein „angenehmes Hautgefühl“ beschrieben.
Alternativ zum Balsam habe ich meinen Mitarbeiterinnen noch ein Öl zur Muskelent­spannungen gemischt.

Fazit

Auch wenn der Balsam oder das Öl nicht bei allen die gewünschte Wirkung erzielt hat, was bei der kurzen Anwendungsdauer auch kaum zu erwarten war, haben die meisten Kolleginnen positive Erfahrungen mit den ätherischen Ölen gemacht.
Bei den Schlafproblemen waren viele nach dem Nachtdienst entspannter, konnten schneller abschalten und schliefen somit schneller ein. Leider war die Anwendungszeit nach dem Nachtdienst sehr kurz. Mit 3 bzw. 4 Nächten, glaube ich, konnte kein besseres Ergebnis erzielt werden. Bei naturheilkundlichen Präparaten, wie z.B. Lasea bedarf es auch einer gewissen Zeit, bis es wirkt. Viele waren auch vom „krautig würzigen“ Geruch sehr angetan, der sie „wohlig“ einhüllte. Damit konnten sie besser abschalten und somit leichter einschlafen. Die Muskelverspannungen, die sie nach dem Nachtdienst verspürt haben, waren nach dem Aufstehen wesentlich angenehmer zu ertragen. So seien die Verspannungen ver­schwunden bzw. wurden als deutlich reduzierter wahrgenommen. Bei einigen waren die „schweren Beine“ verschwunden und andere Kolleginnen lobten die erwärmende Wirkung des Öls bzw. des Balsams. Das angenehme Hautgefühl wurde auch mehrfach positiv erwähnt. Einige Kolleginnen bevorzugten den Balsam, während andere das Öl als angenehmer empfanden.
Somit habe ich mein Ziel erreicht und konnte meinen Kolleginnen etwas „Gutes tun“. Einige Aufträge für den Balsam bzw. das Öl, die bei mir eingegangen sind, bestätigen das. Wichtig war es mir aber auch, meine Arbeitskolleginnen für die Aromapflege mit ihren ätherischen Ölen, zu sensibilisieren. Ihr Interesse habe ich wecken können. Das ist sehr wichtig, da sie mir bei der Einführung der Aromapflege auf unserer Station unterstützend zur Seite stehen werden.
                                      
Quellenangaben

Literatur
Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe
Eliane Zimmermann
5., aktualisierte Auflage, Haug Verlag

Aromatherapie – Die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle
Eliane Zimmermann
2012 Irisana Verlag

Handbuch Ätherische Öle
Katharina Zeh
5.Auflage 2012, Joy Verlag

Praxis Aromatherapie
Monika Werner/Ruth von Braunschweig
2., aktualisierte Auflage, Haug Verlag

Pflanzenöle
Ruth von Braunschweig
4.Auflage 2012, Stadelmann Verlag

Seminarunterlagen Sabrina Herber

-->
Internet
Wikipedia
Duden
Arbeitsmedizinische Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. , Nacht und Schichtarbeit
Schlafprobleme bei Schichtarbeit, www.charite.de
Aromapraxis aktuell Nr.20/2007 S.5, Eliane Zimmermann
www.special-rückenschmerz.de
www.beschwerdebilder der Muskeln.de

Dienstag, 21. Oktober 2014

Duftkommunikation und Duftkreismodell

Nach dem ersten Modul zur Zusatzqualifizierung zum Aroma-Gesundheitspraktiker mit Christine Lamontain mit dem Arbeitstitel Duftkommunikation, waren sich die Teilnehmerinnen einig, dass sie die Duftkommunikation und das Duftkreismodell (nach Martin Hengelein) weiter erlernen möchten.

Welch ein Seminar! Christine Lamontain brachte uns die Duftkommunikation anhand des Duftkreismodells nach Martin Hengelein näher. Selbst die "alten Aromahäsinnen" meist aus dem Pflegebereich waren so beeindruckt von dieser anderen Seite der Aromapflege! Nicht selten gingen bei den Riechübungen die Düfte ans Herz. Selten habe ich eine so beeindruckte Gruppe in Seminaren erlebt. 
 
Im Anschluss an das Seminar waren die Teilnehmerinnen sich einig:"Wir wollen MEHR!"  

Mein persönliches Erleben dieser zwei beeindruckenden Tage ist, dass ich mich in meiner Arbeit mit den ätherischen Ölen, der Umgangsweise und dem was ich meinen Seminarteilnehmern/innen vermittele genau richtig liege. Das der Wunsch nach ganzheitlichem Denken bei der Anwendung ätherischer Öle, sowohl im privaten wie auch im pflegerischen Bereich von größter Wichtigkeit ist, dass ich dies immer wieder betone und die Teilnehmer dafür sensibilisiere. Ausserdem verstehe ich nun auch bestimmte Reaktionen auf Düfte, ich kann sie einschätzen, sie einordnen und besser damit umgehen.
Diese Seite der Aromatherapie ist so unglaublich wertvoll und birgt ein riesengroßes Potenzial nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in der Pflege und vor allem auch für Pflegende und die Gesundheitsprävention!

Danke an Christine für zwei sehr beeindruckende, lehrreiche und lebendige Duftkommunikations-Tage!


All diese Erfahrungen und das Feedback der Teilnehmerinnen hat nun Christine und mich dazu bewogen eine Seminarreihe mit diesem einzigartigen Angebot für Pflegende anzubieten.

Das Modul 1 Duftkommunikation kann nun auch unabhängig zur Zertifizierung zum Gesundheitspraktiker gebucht werden. Zusätzlich bieten wir ein Aufbaumodul zur Duftkommunikation und dem Duftkreismodell (nach Martin Hengelein) an.

Seminarreihe Duftkommunikation und Duftkreismodell 


-->

Bei der Duftkommunikation und dem Duftkreismodell (nach Martin Hengelein) erlernen die Teilnehmer im Duftgespräch mit Unterstützung eines Riechtests über individuelle Reaktionen mit Ihren Klienten/Bewohnern/Patienten die passenden ätherischen Öle zu finden. Anhand von diesen  erkennen sie warum bestimmte Öle „passen“ oder auch nicht. Daraus kann sich ein besseres Verständnis für die momentane Situation von Klienten/Bewohners/Patienten entwickeln.  Die Teilnehmer lernen in diesem Seminar verantwortungsvoll mit den Ölen und der Ölauswahl umzugehen, zudem erhalten Sie einen respektvollen Einblick in die "seelische Landschaft" des Anderen kennen.

Termine


-->
Modul 1 Duftkommunikation und Duftkreismethode
23./24. Januar 2015
22./23. Juni 2015

Aufbaumodul zu Modul 1
25./26. Juni 2015

Modul 2 Zertifizierungstage Gesundheitspraktiker

Voraussetzung Modul 1
06.-08. März 2015 (ausgebucht)
21.-23. Oktober 2015


Anmeldung und Informationen
info@vivere-aromapflege.de