Mittwoch, 10. Februar 2010

Hartnäckiger Husten

Mein Sohn Anton hat in diesem Winter nun schon zum dritten Mal einen Husten. Dieses Mal ist er besonders hartnäckig, im wahrsten Sinne des Wortes. Alles inhalieren (sogar das sonst so hilfreiche Sandelholzöl verfehlte seine Wirkung), einreiben und Manuka-Thymian-Honig halfen nicht so recht.

Heute Nacht war es besonders heftig, der kleine Mann kam gar nicht zur Ruhe, hatte heute morgen sogar heftige Bauchschmerzen in der Bauchdecke durch das starke Husten. Also habe ich mich entschieden ihn nicht in die Schule zu schicken, sondern ein Husten-Intensiv-Programm mit ihm zu machen.

Mir ist wieder ein altes Hausmittel in den Sinn gekommen, welches ich noch aromatherapeutisch aufgepeppt habe: "Zwiebel-Honig".

Die Zubereitung ist sehr einfach und geht zudem noch schnell:

1 mittlere Zwiebel in Würfel schneiden
in ein leeres Honigglas (oder Marmeladenglas) geben
Akazienhonig darüber geben (soviel dass die Zwiebeln bedeckt sind)
das ganze sollte über Nacht ziehen, aber nach ca. 2 Std. kann man davon schon etwas nehmen.

Ich habe statt reinem Akazienhonig eine Honig-Mischung genommen:
100 ml Akazienhonig
3 Tropfen Thymian ct. linalool (Thymus vulgaris)
3 Tropfen Manuka (Leptospermum scoparium)


Der Honig entzieht der Zwiebel unter anderem die ätherische Öle. Hier wirken also die Enzyme im Honig, als auch die ätherischen Öle der Zwiebel, entzündungshemmend und keimtötend, außerdem auch hustenlösend. Der Honig riecht zwar stark nach Zwiebel, schmeckt aber sehr süß nach Honig und wird von Kindern gerne genommen.
In meiner Rezeptur mit dem Manuka-Thymian-Honig wird diese Wirkung noch zusätzlich unterstützt:

Thymian ct. linalool (Thymus vulgaris)
  • antibakteriell
  • antiviral
  • spasmolytisch
Manuka (Leptospermum scoparium)
  • sehr stark antibakteriell
  • expektorativ (auswurffördernd)
  • entzündungshemmend
Eliane hat in Ihrem Blog eine wichtige Frage in die Runde geworfen. Sie wird am Wochenende, in einem Vortrag über einige Studien berichten, welche zeigen konnten, dass bestimmte ätherische Öle (oder deren Bestandteile) Krebszellen angreifen können.
Die entscheiden Frage die sie stellt:
"Essen wir alle zu wenig Gewürze und Kräuter und schneiden wir uns damit von antitumoralen und das Immunsystem regulierenden Wirkstoffen ab? "

Interessant finde ich, dass Hippokrates ca. 400 v.Chr. schon sagte:
„Lasst Nahrung eure Medizin und Medizin eure Nahrung sein."

In diesem Sinne.....ich werde jetzt kochen: Quellkartoffeln, Lauchgemüse, Quark mit Leinöl und Feldsalat......

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen,

    den Zwiebelhonig habe ich schon ausprobiert. Er ist prima. Was ich noch nicht kenne ist die Idee mit der Honig-Mischung. Da ich gerade unter starkem Husten leide werde ich das gleich mal versuchen.
    Warum verwenden Sie immer Akazienhonig? Habe bisher keine Antwort finden können?

    Viele Grüße aus dem schönen Taunus.

    Silke Held

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  2. Ich kenne ein Rezept von einer Groß-Cousine: 1 Zwiebel vierteln, 20 min in etwas mehr als einem 1/4 Liter Wasser köcheln lassen. Dann abseihen. 1 Esslöffel Thymian hineingeben und 10 min ziehen lassen. Abseihen und mit Honig süßen. Hab ich schon öfter getrunken - bei mir hilfts. Servus, Herbert
    http://manukahonig1.com/

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